Sie riechen wie eine frisch blühende Sommerwiese auf der sich Hummeln am Nektar der buntesten Blumen zu schaffen machen: Parfums mit blumigen Noten. Wer seine Sinne nicht nur mit einem Strauß voller Blumen begeistern möchte, kann sich durch entsprechende Parfum Inhaltsstoffe den Sommer auf die Haut zaubern. Edle Blüten sorgen für blumige Düfte in der Parfumwelt der Damen und geben manchen Herrendüften eine raffinierte Nuance. Durch ihre Bandbreite an einzigartigen Basis-, Herz- und Kopfnoten zählten und zählen Blütenessenzen von Beginn an zu den gern genutzten Rohstoffen der Natur.
Die traditionellen Duftstoffe
Der Duft der Rose verleiht jedem Parfum eine besonders weibliche Note. Vor allem die Damaszener Rose und die Centifoliarose wird für die Herstellung hochwertiger Parfums verwendet. Diese Rosenarten werden unter anderem in Bulgarien, der Türkei und Marocco angebaut. Seit vielen Jahrhunderten gewinnen die Experten das essentielle Öl aus den Blättern der Rose, um es für Parfums wie z. B. dem Damenduft „Flower by Kenzo“ oder für den Einsatz in Pflegeprodukten zu verwenden. Am häufigsten wird dabei die schonende Methode der Wasserdampfdestillation angewandt um die flüchtigen Essenzen der Blütenblätter einzufangen.
Ein Parfum mit Jasmin strahlt Lebensfreude aus. Der Duftstoff der Blüte besitzt ein sehr intensives Aroma und wird deshalb besonders gern für die Herstellung von Parfums wie z. B. „Jasmin Noir“ von Bvlgari genutzt. Die philippinische Nationalblume sorgt mit ihrer einmaligen Herznote für ein ganz besonderes Flair. Vor allem Sambac Jasmin wird für die Parfumproduktion eingesetzt. Die Blüten werden alle von Hand gepflügt. Dabei ist besonders bemerkenswert, dass ca. 8000 Blüten notwendig sind um vergleichsweise nur etwa 1 ml reines Duftöl zu gewinnen.
Der Duft von Lavendel verströmt einen Hauch von Mittelmeer und erzeugt ein Urlaubsfeeling als wäre man gerade in der Provence in Südfrankreich. Dort wird Lavendel unter anderem angebaut. Je nach Sorte und Höhe des Anbaugebiets variiert der Grad der Süße und Schärfe. Das essentielle Öl der kleinen violetten Blüten bereicherte sogar schon die Kräuter- und Aromatherapie der Antike. Heute wird der Lavendel nicht nur in der Küche verwendet, sondern vor allem in Parfums wie etwa dem Herrenduft von Prada „Luna Rossa“.
Der göttliche Duft der Iris zählt mit zu den edelsten Blumen, die für die Parfümherstellung genutzt werden. „La Vie est belle“ von Lancôme ist das beste Beispiel dafür. Aus den Irisblüten selbst wird kein Duft gewonnen, dafür werden die Wurzeln dieses Liliengewächses verwendet. Der Duftgewinnungsprozeß erstreckt sich dabei über einen langen Zeitraum: Damit die Wurzeln ihr volles Aroma entwickeln können, müssen sie drei bis fünf Jahre reifen. Deshalb sind Düfte mit natürlichen Irisnoten auch so kostbar.
Egal ob Rose, Jasmin, Lavendel oder Iris - Blumen und Blüten sind bei der Parfumherstellung von großer Bedeutung und in sehr vielen Parfums zu finden.
Foto: © Digitalpress - Fotolia.com